Sonntag, 26. Juli 2015

28. Tag, Meile 1326

Start war um 7:30 Uhr. Heute war ein kürzerer Tag. Nur 12 Meilen, 19 Kilometer. Vom Wetter her war es halb, halb.  Zuerst bewölkt, dann Sonnenschein.
Zuerst wanderten wir bergauf. Fast den ganzen Tag verlief der Trail im Wald. So hatten wir wenigstens oft Schatten. Nach dem Aufstieg ging es kurz flach weiter. Anschließend folgte ein längerer Abstieg. Inzwischen treffen wir sehr viele Wanderer. Die Mittagspause machten wir bei einer größeren Straße. Hier kommt ein Highway vorbei. Ein Trailangel hat hier netterweise ein paar Kühlboxen deponiert! Darin finden wir Wasser, Sodas, Bier, Bananen, Äpfel, Orangen und Toilettenpapier. Was für ein Paradies! Frische Früchte! Fast alles was wir uns schon lange erträumt haben. Es braucht nur wenig um einen Wanderer glücklich zu machen.
Nach der Pause ging es ein wenig flach weiter. Hier liegen wieder ein paar Bäume am Boden. Ein sehr großer Baum ist sehr schwierig zu crossen. Links und rechts stehen sehr eng viele kleine Tannenbäume. Es führt kein Weg aussenrum. Drüber geht auch nicht. Der Stamm ist zu weit oben in der Luft. Wir müssen unter dem Baum durch. Zwischen vielen Ästen hat es einen kleinen Tunnel. Sehr tief gebückt, fast schon kriechend schlängeln wir uns durch. Das schwierige dabei ist, den schweren Rucksack hinter mir nachzuschleifen. Nach etwa fünf Minuten bin ich endlich auf der anderen Seite. Die ganze Auktion dauerte etwa 10 Minuten.
Die letzten Kilometer gehen nochmals aufwärts. Wenigsten hat es hier keine Bäume mehr im Weg. So gegen 16:00 Uhr kommen wir zu einem kleinen Bach. Hier hat es gute Campingplätze. Etwa 5-6 Zelte haben hier Platz. Hier bleiben wir für diese Nacht. Wir waschen uns und richten das Camp ein. Es folgt der übliche Ablauf. Heute haben wir auch Zeit zum relaxen.
Was mich beim wandern immer wieder fasziniert ist, wie schnell der Körper sich erholen kann. Am Abend schmerzt der ganze Körper extrem. Speziell die Füße! Doch am nächsten Morgen ist der Schmerz wieder weg. Erst gegen Mittag fängt es wieder an.
Gegen acht Uhr kamen noch etwa sieben andere Wanderer und sie schliefen auch in unserem Camp. Ein Pärchen war aus der Schweiz. Den ganzen Abend sprachen wir miteinander. Es war toll, wieder einmal schweizerdeutsch zu sprechen.

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