Mittwoch, 17. Juni 2015

1. Tag, Callahans Lodge


Es war ein harter erster Tag. Aber von vorne.
Um 7:30 Uhr stellte ich mich an die Straße und machte Autostop. Etwa eine halbe Stunde später hielt endlich ein Auto an. Ein Einheimischer, welcher auf dem Weg zur Arbeit ist, nimmt mich mit. So geht es die Road 66 hoch bis zum Pass. Beim PCT lässt er mich raus. Um 8:30 Uhr kann ich endlich loslaufen. Es Liegen 28 km vor mir. Wenigstens gibt es keine große Steigungen. Gemütlich geht es rauf und runter. Am Morgen hat es noch blauen Himmel und die Sonne kommt kurz raus. Es hat viele schöne Blumen am Wegrand und ich fotografiere fleißig. Oft geht es durch den Wald. Dazwischen Folgen immer wieder kleine Wiesen. Ich genieße es richtig hier zu wandern. Bald treffe ich die erste Wanderin. Sie läuft den PCT bis hoch nach Kanada. Gestartet ist sie erst vor zwei Tagen an der Grenze zu Kalifornien. Kurz darauf komme ich zu einem Aussichtspunkt. Von hier oben sehe ich viele Hügel und endlose Wälder. Heute sind auch einige Tageswanderer unterwegs.
Meine Mittagspause fällt leider kurz aus. Kaum hatte ich fertig gegessen, fing es an zu regnen. Schnell habe ich alles eingepackt und den Regenschirm montiert. Der Regen hörte den ganzen Nachmittag nicht mehr auf. Mal war er ganz fein und dann wieder heftig. So macht wandern keinen Spaß. Bald waren meine Schuhe und die Hosenbeine durchnässt. Die Kilometer zogen sich endlos dahin. Es wollte einfach kein Ende nehmen. Ich schleppte mich dahin. Kurze Pausen gab es nur unter Tannen. Dort war es trocken.
Endlich um 19:00 Uhr kam ich zur I5 Autobahn und somit zu meinem Tagesziel, der Callahan Lodge. Da ich keine Lust hatte mein Zelt aufzubauen, erlaubt wäre es hier, nahm ich mir ein Zimmer. Zwar nicht gerade preiswert, doch trocken und warm. So kann ich meine Sachen ein wenig trocknen. Das Sprudelbad und den Kamin im Zimmer habe ich ausgiebig getestet. Hat das gut getan. Nun geht es ins Bett.

—-- Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt

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