Dienstag, 1. Juli 2014

15. Tag, Refugi de L'illa

Start war heute um kurz nach acht Uhr. Das Wetter war Bilderbuch mäßig. Sonnenschein pur! Die Landschaft war traumhaft! Von 2000 Meter ging es hoch auf 2700 Meter. Der Trail ging durch ein Tal aufwärts. Vorbei an Bächen und kleinen Seen. Viele Kühe waren hier am fressen. Wieder hat es viele Enzianen und andere Blumen. Auch Murmeltiere sah ich. Nun ging es steil einen Geröllhang hinauf. Vor dem Pass befindet sich ein großes Schneefeld. Fast senkrecht geht der Schnee etwa drei Meter hoch. Aussenrum zu gehen ist nicht möglich. Auf einer Seite sind Felsen und auf der anderen Seite sieht es sehr steil aus. So ziehe ich meine Steigeisen an. Wenigstens habe ich die nicht vergeblich mitgeschleppt. Nun mache ich mich an den Aufstieg. Zuerst ging es noch recht gut. Dann kam der schwierige Teil. Ich musste irgendwie über die Kante kommen. Deshalb rammte ich einen Trekkingstock etwa einen halben Meter tief in den Schnee rein. Vorsichtig belastete ich ihn. Er hielt. Nun konnte ich mich hoch ziehen. War ich froh, als ich heil oben ankam!
Der Pass war eine große flache Wiese. Die Aussicht war bombastisch! Nach einer verdienten Pause ging es weiter. Zuerst gemütlich über Wiesen runter. Hier weideten Pferde. Anschließend ging es steil durch den Wald abwärts. Nach etwa 400 Metern kam ich in ein Tal mit einem großen Wildbach. Hier musste ich Barfuß durch gehen. Es hatte zu wenige große Steine zum draufstehen. Auch heute traf ich andere Wanderer. Der Wanderweg führte nun entlang eines Wildbaches stetig aufwärts. Mal in einem engen Tal, dann wieder durch eine Wiese. Hier waren Kühe und Pferde am Weiden. Am Tal Ende ging es nochmals hoch zu einem Pass. Er war etwa 2600 Meter hoch. Wieder hatte ich eine super Aussicht! Noch etwa 100 Meter ging es runter. Vorbei an einem größeren Stausee. Kurz darauf erreichte ich um 17:00 Uhr die Hütte. Es hat vier Räume. Es könnten etwa 50 Leute darin Schlafen. Bewirtschaftet ist sie nicht. Dafür ist sie gratis. Auch Tische und Bänke hat es. Sogar einen Kamin. Leider hat es aber kein Feuerholz. Noch fünf weitere Personen schlafen hier. Draußen hat es einen Brunnen. Leider fehlt eine Toilette.
Wir sitzen gemütlich draußen an der Sonne. Leider windet es und ein paar Wolken verdecken die Sonne. So wird es recht kühl. Zum Essen gehen wir rein. Ein wunderbarer Tag geht zu Ende. Übrigens bin ich nun in Andorra.


—-- Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt

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