Sonntag, 15. Juni 2014

1. Tag, El Port de la Selva

Letzte Nacht hat es so stark gewindet, dass ich kaum ein Auge zugekriegt habe. Einmal musste ich sogar raus und das Zelt neu aufstellen.
Übermüdet lief ich um 6:30 Uhr los. Trotz des Gewitters hat es nicht groß abgekühlt. Wenigstens bläst heute den ganzen Tag lang der Wind. So fühlt es sich kühler an. Die Strecke geht hoch und runter. Kakteen und Büsche prägen die Landschaft. Vereinzelt hat es auch Bäume. Im Schatten mache ich öfters Pausen. Diese Gegend erinnert mich stark an den Süden von Kalifornien. Irgendwie fühle ich mich auch heute noch nicht so wohl. Die Hitze macht mir zu schaffen. Ständig muss ich mich motivieren weiterzulaufen.
Ich beschließe heute nur die halbe Etappe zu machen. 27km währen einfach zu viel. Nach 17km kommt ein Dorf, dort übernachte ich.
Zäh Schleppe ich mich dahin. Doch die Natur zeigt plötzlich ihr freundliches Gesicht. Zuerst sehe ich einen blühenden Kaktus und dann hoppelt ein Hase vorbei. Solche Kleinigkeiten motivieren mich immer wieder weiter zu laufen.
Um 13:00 Uhr ist es geschafft, ich habe das Dorf erreicht. Da mein Wasservorrat gerade zu Ende ging, steuere ich das nächste Restaurant an. Nach dem Mittagessen suche ich eine günstige Unterkunft. Nun kann ich mich erholen.
Um mich an die Hitze zu gewöhnen, versuche ich es ruhig an zu gehen.


—-- Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt

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